Goodbye, Home. A Big Change in My Life.

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Monday, Monday, Funday! Today was a pretty productive day since I had to organize a bunch of things and had to get back into uni stuff after spending the last week in Norway. Even though I left this lovely country three months ago, it felt like I never actually left it, once I sat my foot on the Scandinavian ground again. And I wish I could have stayed longer yet I’m still incredibly grateful that I could come back so quickly. I miss this country and life in Norway so much and can’t wait to go back again. Anyway, yesterday I did not only have to say goodbye to Norge but also to my home. Forever. My parents decided to sell the house I grew up in, so yesterday I stepped into those big rooms for one last time. Rooms that are filled with so many memories. Even though I know that this place is no longer my home I still can’t realize that it actually happened, that new people are going to live there and that I will never ever be able to pick some apples from our tree again.

Mooooontag, juhu! Heute war ein ziemlich produktiver Tag, da ich diverse Dinge zu organisieren hatte und wieder in meine Uni-Sachen reinkommen musste, nachdem ich die letzte Woche in Norwegen war. Obwohl es schon ca. drei Monate her war, dass ich dieses traumhafte Land verlassen musste, hat es sich nach meiner Landung so angefühlt, als hätte ich es nie verlassen. Ach, ich wünschte ich hätte dort noch etwas länger bleiben können, aber ich bin trotzdem unglaublich dankbar dafür, dass ich schon wieder so schnell dort sein konnte. Ich vermisse dieses Land und mein Leben dort einfach so sehr und kann es gar nicht erwarten, wieder dorthin zurück zu gehen. Gestern habe ich mich jedoch nicht nur von Norge verabschieden müssen, sondern auch von etwas viel größerem: meinem Zuhause. Und zwar für immer. Meine Eltern hatten vor einiger Zeit beschlossen, unser Haus zu verkaufen und somit habe ich am Sonntag ein allerletztes Mal meinen Fuß in diese großen Räume gesetzt. Räume, die mit so vielen Erinnerungen gefüllt sind. Auch wenn ich eigentlich weiß, dass dieser Ort jetzt nicht mehr mein Zuhause ist, kann ich immer noch nicht ganz realisieren, dass das bald das Zuhause einer anderen Familie sein wird und dass ich nie wieder Äpfel von unserem Baum pflücken kann.

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In the beginning, when my parents told me what was going to happen, I became really sad. By losing this place, I was left with the feeling of being “homeless” because this house was the only place that felt familiar and trusted. I knew no matter what, this would always be my safe haven; which obviously isn’t the case with my new apartment or the new ones of my parents, as I don’t have any real connection with them.

Am Anfang, als mir meine Eltern von dem Verkauf erzählt haben, war ich unfassbar traurig. Denn durch den Verlust dieses Ortes hatte ich mich plötzlich gefühlt, als wäre ich „obdachlos“, da es der einzige Ort war, der mir wirklich vertraut war. Ganz egal was war, er war immer mein sicherer Zufluchtsort. Und das ist einfach nicht der Fall mit meiner neuen Wohnung oder der Wohnungen meiner Eltern, weil mir da einfach der Bezug zu fehlt.

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But after a while I also started to feel good about this big change since I understood three things. 1. Closing this door behind me pushes me forward and forces me to move on so that I can open a new one. 2. Being “homeless” doesn’t only have to be something negative because now I’m free and can decide on my own where I want my new home to be. And 3. I know I will find this place soon since the current situation won’t go on forever.
This last aspect, realizing that nothing in life is forever, is actually a really important one if you ask me. I feel like one can forget so easily that even if a situation is pretty negative, it will be over at some point. It will get better and easier. Change is constantly there. Understanding this helped me so much in moving on and accepting happenings.

Nach einer Weile hat sich diese große Veränderung aber auch irgendwie gut angefühlt, weil ich drei Dinge verstanden habe. 1. Das Schließen dieses Tür hinter mir treibt mich voran und zwingt mich dazu, nach vorne zu schauen, sodass ich eine neue öffnen kann. 2. „Obdachlos“ zu sein ist nicht zwingend nur negativ, da ich nun frei bin und selbst entscheiden kann, wo mein neues Zuhause sein soll. Und 3. Ich weiß, dass ich diesen Ort bald finden werde, weil diese Situation nicht für immer so sein wird.
Den letzten Punkt, also die Realisierung, dass nichts im Leben für immer ist, ist meiner Meinung nach super wichtig. Ich habe oft das Gefühl, dass auch wenn eine Situation sehr negativ ist, wir sehr oft vergessen, dass diese irgendwas vorbei sein wird. Es wird irgendwann einfacher und besser werden. Veränderung ist konstant da. Als ich das verstanden habe, ist es mir so viel leichter gefallen, nach vorne zu schauen und zu akzeptieren, was gerade passiert.

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Right now my heart is filled with gratefulness, because seeing all these naked walls and empty rooms reminded me of how lucky I was that I could grow up there. And they reminded me about that they will always be the same, no matter if the new owners decide to go for different colors or hang up their photographs. They will always be the same and will keep my secrets safe forever. And I will keep them deeply in my heart.

Im Augenblick ist mein Herz mit so viel Dankbarkeit gefüllt, da mich all diese nackten Wände und leeren Räume daran erinnert haben, wie viel Glück ich hatte, dass ich dort aufwachsen konnte. Sie haben mich daran erinnert, dass sie immer die gleichen sein werden, ganz egal ob die neuen Bewohner sich für neue Farben entscheiden oder ihre Bilder aufhängen. Sie werden immer dieselben sein und meine Geheimnisse für immer sicher bewahren. Und das Gleiche werde ich tief in meinem Herzen tun.

 

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Old Me, New Me

(German  version below)

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Hey you guys, I hope you had a wonderful week so far ♥ I’m really, really sorry that I haven’t been posting that much lately but I had to focus on studying for my exams and on preparing my move. Howeverrrr I’m done with all of my finals thus I can finally get back into writing now.
At the moment I’m with my parents, in my old room. Being back home, even if it’s just temporary, feel great yet a bit strange too, because the person – me – who left this place two years ago was a totally different one than the person who returned. In the beginning I was shocked at this realization. I stood infront of my mirror and simply didn’t recognize myself; as if a stranger was wearing my clothes and was living in my home. But right now I’m actually really happy about this since it shows, that I have further developed my personality, that I have grown. By saying this I mean that I feel like I finally found the right path to take in order to figure out who I am. Simply because I have let go of everything that didn’t feel right, I have started to follow my heart as well as my dreams and principally have stopped being afraid of changes. Therefore my mind feels a lot more balanced compared to 2015 and I feel a lot more like myself.
Earlier I was so focused on my life’s plan and never ever even wanted to leave my hometown. Nothing should change… I guess it basically just took a while until I could open up to the world as well as to myself and till I figured out that the perfect plan eventually wasn’t as perfect as it seemed. You can’t plan life, life happens. And personally I find the fact, that each day is filled with surprises which help you a little bit to further develop your personality, absolutely beautiful. Anyway I’m really excited about as what kind of person I will return next time. I can’t wait to get to know her!

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Hey ihr Lieben, ich hoffe ihr hattet bislang eine wunderbare Woche ♥ Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich in letzter Zeit so wenig Beiträge hochgeladen habe, aber ich hatte wegen des Umzugs und meiner Klausuren leider etwas viel um die Ohren. Aaaaaber, da ich mit den Prüfungen nun fertig bin, kann ich mich jetzt endlich wieder mehr dem Schreiben widmen.
Im Moment bin ich vorrübergehend bei meinen Eltern, in meinem alten Zimmer. Es ist so ein schönes, aber auch seltsames Gefühl wieder in der Heimat zu sein. Denn der Mensch, als der ich damals diesen Ort vor zwei Jahren verlassen habe, ist ein ganz anderer, als der, der nun wieder hierher zurückgekehrt ist. Anfangs hat mich diese Tatsache wahnsinnig schockiert. Ich bin vor dem Spiegel gestanden und habe mich einfach nicht mehr wiedererkannt; als wäre ich eine Fremde in meiner eigenen Kleidung, in meinem alten Zuhause. Inzwischen bin ich jedoch wirklich froh über diese Erkenntnis, da sie mir zeigt, dass ich mich weiterentwickelt habe und innerlich gewachsen bin. Was ich damit meine ist, dass ich das Gefühl habe, endlich den Weg gefunden zu haben, der mich zu mir selbst führt. Einfach aus dem Grund, weil ich angefangen habe loszulassen, meinem Herzen sowie meinen Träumen folgen und aufgehört habe  Angst vor Veränderungen zu haben. Was letztendlich dazu geführt hat, dass mein Geist viel ausgeglichener ist und ich mich viel mehr wie ich-selbst fühle.
Früher hatte ich immer einen festen Plan und wollte niiiiiie aus der Heimat weg. Nichts sollte sich ändern, wenn es nach mir gegangen wäre… Vermutlich hat es einfach nur ein bisschen Zeit gebraucht, bis ich mich der Welt sowie mir selbst mehr öffnen konnte und verstanden habe, dass fixe Pläne meistens doch nie so fix sind, wie man meint. Man kann das Leben nicht planen, das Leben passiert. Und gerade die Tatsache, dass jeder Tag voller Überraschungen steckt, die alle ein bisschen zur persönlichen Weiterentwicklung beitragen, macht das Leben doch so schön, oder? Jedenfalls bin ich wahnsinnig gespannt als was für ein Mensch ich das nächste Mal hierher zurückkehren werde. Und ich freue mich schon sehr drauf, ihn kennenzulernen!

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“Go Vegan or Go Home”- My Opinion

(German version below)

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I’m in love with being plant-based/vegan. It gives me the feeling of so much love, freedom and joy – also I really do enjoy the food hahaha! But of course I have never forgotten how I have been feeling and how I have been thinking before I have become a vegan. As well as the fact that it has been taking a really long time to get into this new lifestyle (almost 1 year). It’s a huge change in life! And because I remember all these things I absolutely do understand people, who can’t make this change (yet). I understand their worries and insecurities.
Whereas I can’t really understand some vegans, who try to force other people to think the way they do. That’s not to say that all vegans are like that or that I like it when other people eat meat/dairy or that I don’t enjoy talking about veganism at all – that’s definitely not the case! But on the one hand I don’t want to judge anyone who’s not vegan since I have been eating animal products until 2015 as well. On the other hand living plant-based is peaceful and totally personal in my opinion.
To give someone an understanding of something peaceful won’t work if you approach this person with dislike and lack of sympathy (“Go vegan or go home!”). Finally the meaning of veganism is a loving and a considerate way of living ♥! If you want to inspire somebody about that, kindness and love are the keys as well as to show him/her more and more about the wonderful lifestyle from time to time. At the end it’s up to him/her if there’s the wish to make a change and if this wish starts to grow. Everyone is different and some peoples’ wish might start growing really quickly and they change their whole life overnight but that doesn’t make them better humans at all! We will never be able to be 100% the way other people expect us to be since we all have different opinions and that’s fine. The most important thing is that each of us gives one’s best, accepts other ones ways of thinking and lives consciously – even if he/she is not able to live fully vegan/vegetarian (yet) :)
If you wish to see a change, be the change!

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Ich persönlich liebe den pflanzlichen/veganen Lebensstil. Er gibt mir das Gefühl von Freiheit, Liebe und macht einfach super Spaß – ganz zu schweigen von dem leckeren Essen hahah! Aber ich habe natürlich auch nie vergessen wie es mir gegangen war und wie ich gedacht hatte, bevor ich vegan oder vegetarisch gelebt habe. Ebenso wenig wie viel Zeit ich gebraucht hatte, um die Augen zu öffnen und mich mehr und mehr auf diese neue Lebensweise einzustellen (ca. 1 Jahr). Sowas ist schließlich ein riesen Schritt! Und genau deswegen verstehe ich diejenigen, die diesen Schritt (noch) nicht machen wollen. Ich verstehe ihre Bedenken und Unsicherheiten.
Hingegen verstehe ich so manche Veganer nicht ganz, die ihr eigenes Denken anderen förmlich aufzwingen wollen. Was nicht heißen soll, dass alle Veganer so sind und dass ich es toll finde wenn jemand Fleisch oder Milchprodukte konsumiert bzw. dass ich nicht gerne über Veganismus spreche – Nein, nein! Aber zum einen habe ich tierische Produkte bis Anfang 2015 ja auch zu mir genommen und fände es falsch, jemanden deshalb zu verurteilen. Zum anderen ist der rein pflanzliche Lebensstil in meinen Augen etwas absolut friedliches und zudem sehr persönliches.
Und etwas friedvolles anderen nahezubringen, kann nicht gut funktionieren, wenn man auf diese Menschen mit Abneigung und Verständnislosigkeit zugeht (“werde vegan oder geh!”). Der Sinn des veganen Lebensstils ist schließlich ein liebe- und rücksichtsvolles Miteinander ♥! Wenn man jemanden dafür begeistern will, dann doch indem man demjenigen auch mit Liebe entgegenkommt und ihm nach und nach die schönen Eigenschaften des Lebensstils zeigt. Denn der Wunsch, sich schließlich mehr damit befassen zu wollen und etwas zu ändern, kann nur durch einen selbst entstehen und wachsen. Bei dem einen mag er schneller oder stärker auftreten, aber das macht denjenigen nicht automatisch zu einem besseren Menschen. Wir alle sind verschieden und werden es nie einander zu 100% recht machen können, da jeder eine andere Ansicht hat. Das Wichtigste ist, das jeder sein Bestes gibt, das Denken anderer akzeptiert und bewusst lebt – selbst wenn das (noch) nicht zu einer rein veganen/vegetarischen Ernährung führt :)
Wenn man eine Veränderung sehen will, sollte man immer bei sich selbst anfangen!

Much Love,
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